Die Siegsdorfer waren im vergangenen September genauso wie wir alle erschüttert über den Unfall von Philipp und hatten sich spontan entschlossen, ihr traditionelles Frühjahrskonzert heuer zugunsten der Familie von Philipp zu halten. Die Pfunderer waren natürlich mit dabei!
Der Siegsdorfer Festsaal war brechend voll an diesem Abend, viele Zuhörer waren zu diesem besonderen Konzert gekommen. Unter der Leitung von Kapellmeister Wolfgang Haiker bestritten die 33 Musikantinnen und Musikanten ein tolles Programm, das sich hören lassen konnte! Der erste Vorstand Erich Hasselberger und Kapellmeister Wolfgang Haiker führten gemeinsam durchs Programm, in dem sie in Reimform humorvoll und spritzig die Kapelle vorstellten.
Wolfgang hat seine Truppe hörbar ‘im Griff’ und daß in dem Verein der Siegsdorfer die Chemie untereinander stimmt, war auch deutlich zu spüren! Die Kapelle hat trotz der zahlenmäßig etwas kleineren Besetzung alle Register sehr ausgewogen präsentiert und gezeigt, daß sie durchaus auf hohem Niveau spielt. Das bewiesen insbesondere die Solistinnen Irene und Diana Haiker, die das Stück ‘Zauberhafte Klarinetten’ mit Bravour meisterten.
Daß man Blasmusik durchaus humorvoll spielen kann, zeigte die Kapelle mit der ‘Heimwerker-Polka’ für Stichsäge und Akkuschrauber.
Sepp, Philipp’s Vater, bedankte sich bei den Siegsdorfern für die Unterstützung; die Freundschaft und das gemeinsame Erinnern an Philipp stärkt und gibt Kraft. Philipp hatte die Freundschaft zu Siegsdorf immer sehr gepflegt, wir wollen es auch in Zukunft so halten. Zum ‘Hochfeilermarsch’, den die Musikkapelle zum Gedenken an Philipp gespielt hatte, erzählte er, wie die ganze Familie noch kurz vor seinem Tod gemeinsam auf dem Gipfel des Hochfeilers gestanden hatte.
Es war ein sehr gelungenes Konzert, das die Siegsdorfer geboten haben. Die Freundschaft zwischen der Gemeinde Siegsdorf und Pfunders wird weitergehen, der nächste Termin steht fest und wir freuen uns alle auf ein Wiedersehen, in Siegsdorf und in Pfunders.
Einige Bilder vom Konzert gibt es hier
Artikel im ‘Traunsteiner Tagblatt’ vom 09. Mai 2017