Vor kurzem waren einige Pfunderer nach Siegsdorf aufgebrochen, um ein Konzert der Blaskapelle Vindemia zu hören. Es handelte sich dabei um ein Benefiz-Frühschoppen der „Bürgerstiftung Traunsteiner Land“. Auf der eigenen Homepage ist folgender Artikel zu lesen:
Feuerwerk der böhmisch mährischen Blasmusik
Beste Stimmung beim musikalischen Frühschoppen der Bürgerstiftung Traunsteiner Land mit der „Blaskapelle Vindemia“ aus dem Weinviertel
Ein Feuerwerk der Böhmisch-Mährischen Blasmusik erlebten die etwa 200 Gäste im Siegsdorfer Festsaal beim ersten musikalischen Benefiz-Frühschoppen der „Bürgerstiftung Traunsteiner Land“, für den der Stiftungsvorstand um Bankdirektor Franz Brecht die Niederösterreichische Spitzenkapelle „Vindemia“ nach Siegsdorf geholt hatten.
Bereits beim Eröffnungsstück „Grüße von Vindemia“ legten die 13 Musiker gleich schwungvoll los und gaben einen Vorgeschmack ihres Könnens. Direktor Franz Brecht, Mitglied des Stiftungsvorstandes und bekennender Blasmusik-Fan, freute sich über den gut gefüllten Saal und durfte eine große Schar von Stiftungsmitgliedern und Gönnern der Bürgerstiftung begrüßen. Besonders freute sich Brecht über die Anwesenheit der Adelholzener Alpenquellen, Speedy´s Kopie und Druck, Chiemsee Kälte, Landkaufhaus Mayer, Heizung-Sanitär Hobmaier, Elektrizitätsgenossenschaft Vogling&Angrenzer, Il Porcino und Schlossbrauerei Stein, die die Veranstaltung mit ihrer Unterstützung erst ermöglicht hatten. Sein Dank galt aber auch der Musikkapelle Vogling-Siegsdorf für die tatkräftige Unterstützung in der Vorbereitung und den Musikantenfreunden aus dem Siegsdorfer Partnerort Pfunders, die den Kontakt zu Vindemia hergestellt hatten.
Dann aber gehörte die Aufmerksamkeit der blasmusikbegeisterten Gäste wieder den Musikanten aus dem nordöstlichen Zipfel Niederösterreichs. „Rund um den Staatzer Berg“ in der Nähe von Laa an der Thaya sind sie zu Hause. Klarinettist und unterhaltsamer Sprecher Karl Nagl stellte die Stücke vor und sorgte immer wieder mit witzigen Sprüchen für Abwechslung zwischen den musikalischen Darbietungen. Von der klassischen Böhmischen Polka über melancholische Walzer und witzig interpretierte Filmmusik bis zu fetzigen und astrein intonierten Eigenkompositionen boten die Vollblut-Blasmusikanten alles auf, was Böhmisch – Mährische Blasmusik auszeichnet.
Während der verdienten Mittagspause, in der sich Musiker und Gäste vom Team der Neuen Post verwöhnen ließen, stellte Franz Brecht die Bürgerstiftung Traunsteiner Land näher vor. Anlässlich der Verschmelzung der VR Bank Traunstein mit der VR Bank Oberbayern Südost stellte die Bank 100.000 Euro zur Verfügung und gründete die erste und bislang einzige Bürgerstiftung im Landkreis Traunstein. Durch mittlerweile 67 Zustiftungen ist das Stiftungsvermögen auf nunmehr über 300.000 Euro angewachsen. Mit den Erträgen der Stiftung, den Erlösen aus Benefizveranstaltungen sowie großzügigen Hilfen bei Spendenaufrufen fördert die Stiftung gemeinnützige Einrichtungen, und unterstützt unverschuldet in Not geratene Menschen.
Über 360.000 Euro konnten seit der Gründung für 81 verschiedene Hilfsprojekte ausbezahlt werden. Siegsdorfs Bürgermeister Thomas Kamm lobte die Bürgerstiftung auch im Namen seiner beiden anwesenden Kollegen Josef Wimmer aus Surberg und Georg Schützinger aus Grabenstätt für „Menschliche und unbürokratische Hilfe“ und freute sich über „gewaltige Blasmusik-Klänge“ im Siegsdorfer Festsaal.
Mit schwungvoller Blasmusik und immer wieder überraschenden Eigenkompositionen, vorwiegend vom musikalischen Kopf der Gruppe Gerald Servit, begeisterten die Musikanten auch im zweiten Teil die Gäste, unter denen auch viele aktive Musikanten aus den umliegenden Gemeinden nach Siegsdorf gekommen waren. Mit dem „Böhmischen Traum wollte „Vindemia“ eigentlich den passenden Schlusspunkt setzen, stehende Ovationen und frenetischer Beifall erzwangen aber noch mehrere Zugaben, darunter auch den begeistert mitgesungenen Marsch „Dem Land Tirol die Treue“ zu ehren der Musikantenfreunde aus Pfunders in Südtirol. (Bild und Text: Franz Krammer)