Am 16. November 2024 luden die Musikkapelle und die Jugendkapelle von Pfunders zum gemeinsamen Cäcilienkonzert.
Im vollbesetzten Saal befanden sich unter anderem die Gäste Pater Albin Peskoller, Vertreter der Gemeinde Vintl, Vertreter vom Verband Südtiroler Musikkapellen, sowie langjährige Freunde aus der Partnerkapelle Siegsdorf und aus Schlierbach. Auch viele Musikkollegen aus den umliegenden Kapellen waren zu Gast.Unter der Leitung von Kapellmeister Norbert Gasser wurden die Zuhörer von einemabwechslungsreichen Programm angefangen bei traditioneller, schmissiger Blasmusik bis hin zu modernen und technisch schwierigen Titeln unterhalten. Zwischendurch trat die Jugendkapelle unter der Leitung von Sandra Leitner auf und begeisterte das Publikum mit ihren Darbietungen, die mit viel Applaus belohnt wurden.
Ein Highlight des Abends stellten die Musikanten selbst dar. Da die alten Joppen schon ziemlich in die Jahre gekommen waren und dem ein oder anderem auch nicht mehr gut passte, wurden im letzten Jahr die Joppen der Männer von der Sterzinger Trachtenschneiderin Helga Trenkwalder erneuert. Für die neue Joppe wurde der Schnitt der „Tuxer Feiertagstracht“ verwendet, der Loden dazu kommt aus dem Zillertal. So durften sich die Musikanten am Konzertabend zum ersten Mal in neuer Robe zeigen. Die gesamte Kapelle freut sich sehr über den neuen Look und bedankt sich bei der Gemeinde Vintl, der Autonomen Provinz Bozen sowie bei der Bevölkerung von Pfunders für die finanzielle Unterstützung.
Zum absoluten Höhepunkt des Cäcilienkonzertes stehen immer die Ehrungen der Musikanten. Normalerweise wissen Obmann und Kapellmeister über die Glücklichen bestens Bescheid. Der restliche Vereinsausschuss hat dieses Jahr den Spieß einmal umgedreht. Die Vertreter des Verbandes Südtiroler Musikkapellen, Josef Unterfrauner und Hannes Zingerle, gratulierten der Kapelle zu einem gelungenen Konzert und betonten das harmonische und familiäre Vereinsleben. In seiner Rede verglich Josef Unterfrauner die Rolle von Obmann und Kapellmeister mit den Rollenbildern von Vater und Mutter: „Die Rollenbilder sind nicht schwer zuzuordnen: Vater der Obmann, Mutter der Kapellmeister und Kinder die Musikanten und Musikantinnen. Der Kapellmeister bereitet die Stücke vor, so liebevoll wie Mahlzeiten und ist oft von schlaflosen Nächten geplagt, in der Hoffnung das Beste gegeben zu haben. Der Obmann ist für das Organisatorische zuständig. Er versucht alle zu verstehen, zu umsorgen und das Jahr unterhaltsam zu gestalten.“ Und genau dafür hat die Musikkapelle Pfunders Vater und Mutter geehrt. Herbert Weissteiner erhielt für seine 10-jährige Obmannschaft das Verdienstzeichen in Silber, und Norbert Gasser wurde für seine 20-jährige Tätigkeit als Kapellmeister mit dem Verdienstzeichen in Gold ausgezeichnet. Diese Ehrungen würdigen ihr langjähriges Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz.
Auch das nette Beisammensein kam nicht zu kurz. Nach dem Konzert gab es noch viele „Guitilan“, zubereitet von den Musikanten und Musikantinnen, deren Frauen und Mütter und den Marketenderinnen.
Die Musikkapelle und die Jugendkapelle von Pfunders bedanken sich herzlich bei allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben.
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